Mit Ritter „Kunibert“ auf der Rudelsburg

48 Senioren vergnügten sich fünf Tage in Sachsen-Anhalt

Die traditionelle Fünf-Tages-Fahrt (16. bis 20. Mai 2011) war ein voller Erfolg. 48 „Oldies“ waren hellauf begeistert von dieser Reise in das drittgrößte „neue“ Bundesland Sachsen-Anhalt – das Ziel: Bad Lauchstädt, südlich von Halle (Saale) gelegen.

Am 16. Mai begann die Fahrt. Erste Rast war Bergen (Dumme). Danach steuerte man die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts an – Magdeburg, Gelegenheit sich die Stadt anzuschauen. Gegen 14.30 Uhr erreichten alle ihr Hotel. Im Anschluß wurden die historischen Kuranlagen besichtigt mit dem berühmten Goethe-Theater. Nach einem hervorragenden Abend-Buffet lernten die Senioren ihren Reiseleiter kennen, der sich mit einem Dia-Vortrag über Mitteldeutschland gut einführte.

Am nächsten Morgen – nach einem super Frühstück – unternahmen die LSVer den ersten Tagesausflug in das Saale-Unstrut-Gebiet. Erste Station war Naumburg mit seinen prächtigen Gebäuden und natürlich dem Dom. Dann ging es weiter nach Bad Kösen, wo noch heute Salz für das Gradierwerk gewonnen wird. Apropos Gradierwerk: Im Vergleich zu Lüneburg hat es eine Länge von 325 Metern und eine Höhe von 14 Metern. Von dort ließen wir uns mit dem Bus auf die oberhalb von Bad Kösen liegende Rudelsburg kutschieren. Dort erwartete uns Ritter „Kunibert“. Der schwarze Ritter servierte uns eine schmackhafte Kartoffelsuppe, die auf den Zinnen mit dem wunderbaren Blick auf das Saale-Tal bestens mundete. Zum Tagesabschluss gab es eine Führung durch die Sektkellerei „Rotkäppchen“ in Freyburg. Nach dem Abendessen im Hotel erwartete uns eine Winzerin, die mit Anekdoten, Geschichten und Trinksprüchen versuchte, uns den Saale-Unstrut-Wein näher zu bringen.

Am Mittwoch (18. Mai) wurde die Messemetropole Leipzig besucht. Nach einer kurzen Stadtführung mit anschließender Freizeit lernten wir die rund 522.000 Einwohner zählende Stadt Leipzig vom Bus aus kennen, unter anderem das berühmte Völkerschlachtdenkmal oder die „Sachsen-Klinik“. Auch der Leipziger Kopfbahnhof wurde angesteuert. Nach einem leckeren Abendbuffet unterhielten uns die „Drei Fidelen der LSV“ mit Liedern zum Mitsingen und Mitschunkeln.

Der letzte Tag vor Ort führte uns in die Lutherstadt Wittenberg mit der berühmten Schlosskirche, an dem der große Reformator Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an das Tür-Portal anbrachte. Von dort ging´s nach Wörlitz, wo wir von Gondeln aus die herrliche Gartenlandschaft mit den eingebundenen englischen Bauten bewundern konnten. Zum Abschluss wurde im Rahmen der Erlebnisgastronomie die „Tafelfreuden wie zu Goethes Zeiten“ ein Vier-Gänge-Menue serviert. Dazu erhielten die Damen einen Fächer und die Herren bekamen ein Jabot umgebunden. Die Bedienung, die Hofdame und der erste Hofdiener waren in historischen Gewändern gekleidet. Dazu gab es von der Hofdame viel Wissenswertes aus der damaligen Zeit, so dass man glauben konnte, wir lebten nicht im 21. sondern im 18. / 19. Jahrhundert.

Am nächsten Morgen, also Freitag, 20. Mai, hieß es: Abschied nehmen. Einig waren sich alle: Ein tolles Hotel mit klasse Personal, eine Superküche, ein Spitzenreiseleiter, Bilderbuchwetter … Wie sagte einer, der zum ersten Mal dabei war: Das könnt ihr nicht mehr toppen.

Auf der Rückfahrt nach Niedersachsen wurde noch eine Pause in Wernigerode (Harz) eingelegt, bevor dann am späten Nachmittag die Hansestadt Lüneburg wieder erreicht wurde.

Essensausgabe auf der Rudelsburg durch Ritter „Kunibert“. Foto: juschkus

Zu Gast bei Ritter „Kunibert“ auf der Rudelsburg: Die Senioren-Reise-Truppe der LSV. Foto: nh

Das Gradierwerk von Bad Kösen mit einer Länge von 325 Metern und einer Höhe von 14 Metern. Foto: juschkus

Gleich geht´s in die Sektkellerei „Rotkäppchen“.

Das alte Rathaus von Leipzig. Foto: juschkus

Der große Reformator Martin Luther „wacht“ vor dem Rathaus in Wittenberg. Foto: juschkus

Der Brunnen vor dem Leipziger Gewandhaus. Foto: juschkus

Der Marktplatz von Naumburg. Fotos: juschkus

Busfahrer Heinz-Günter Rüter wird ein Jabot beim Vier-Gänge-Menü „Tafelfreuden wie zu Goethes Zeiten“ umgebunden. Foto: juschkus

„Unser Liebling“ mit einem Feuerwerk an Desserts. Foto: juschkus

Die Hofdame in ihrem Element mit Anekdoten, Geschichten und Trinksprüchen. Foto: juschkus