Von Michael Schmidt
Zu einer Mini-WM startete die LSV-Jugend nach Borstel (7. Juni 2014). Dort wurde sich dann mit 31 Mannschaften gemessen. Das LSV-Team „vertrat“ das westafrikanische Land Ghana, dessen Fläche etwa dem des Vereinigten Königreich entspricht. Bei dem tollen Wetter eigentlich perfekt für eine afrikanische Mannschaft.
Im ersten Gruppenspiel gegen die USA mussten wir uns erst einmal an die Platzgröße gewöhnen. Statt auf einem 7er-Feld wurde mit acht Kindern gespielt. Dafür war das Feld breiter. Durch einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und dem anschließenden Konter verloren wir knapp mit 0:1. Das zweite Gruppenspiel gegen Deutschland ging klar mit 0:5 verloren. „National“-Trainer Michael Schmidt: „Ich möchte erwähnen, dass der Schiedsrichter seinen Anteil dazu beitrug. Zwei Tore wurden aus Abseitspositionen und ein Treffer mit einem vorangegangenen Foul erzielt. Nach dem Rückstand war dann endgültig die Luft raus.“
Im letzten Vorrundenspiel gegen Portugal waren wir dann auf der Hut und besser eingestellt, konnten einige tolle Chancen verzeichnen, aber die Torausbeute war gleich Null. Durch eine Unaufmerksamkeit kassierten wir das 0:1 und kamen mit null Punkten und 0:7 Toren in die Trostrunde. Das Achtelfinale bestritten wir dann gegen Belgien. Und irgendwie wollten die Jungs die Vorrunde vergessen machen. Schnell wurden Chancen erarbeitet, die Abwehr stand sicher, und dieses Mal war das Glück uns hold. Durch einen Freistoß aus 12 Metern markierte Mika das umjubelte Tor, gleichzeitig der Endstand. Nun standen wir im Viertelfinale der Trostrunde. Da hatten wir es dann mit Argentinien zu tun. Die Südamerikaner waren gottlob keine Hürde für uns. Sehr konzentriert gingen wir das Spiel an, Endrit durch eine schöne Einzelaktion und Kores nach einem super Zuspiel von Mika aus kurzer Distanz sorgten für ein 2:0.
Im Halbfinale mussten wir gegen Brasilien (TuS Reppenstedt) ran. Wir verloren knapp mit 0:1. Auch das Spiel um Platz 19 ging voll in die Büx, am Ende hieß es dann 0:4 gegen Mexiko.
Fazit: Insgesamt war es ein tolles Turnier. Ein langer, anstrengender Tag lag hinter uns, aber es hat auch allen viel Spaß bereitet, zumal auch Petrus prima mitspielte. Dank gebührt Pauls Eltern, die einen Pavillon mitbrachten. Einen großen Dank gebührt meiner Co-Trainerin Gina Rabener, die mal wieder mit Getränken und Leckereien die Jungs versorgte.