jb Lüneburg. 30 Jahre ist es her seit der damalige 1. Vorsitzende der Lüneburger SV Fritz Siebers zusammen mit Elisabeth Gronwald die Senioren-Freizeit-Abteilung ins Leben rief. „Geselligkeit und Freizeitgestaltung waren ein Motto, dass zur Gründung führte.
Zwar ist sie keine drei Jahrzehnte in dieser Sparte aktiv, doch das Gemeinwohl liegt ihr am Herzen: Die Rede ist von Marlies Gienke. Die 71-Jährige gehört seit dem 12. Dezember 2007 dem Organisations-Team der Abteilung an. Ihr zur Seite stehen im Team Fritz Juschkus und Manfred Schwenk. Das eingeschworene Trio ist stolz auf seine Senioren. Alle ziehen an einem Strang. Und mit viel Freude und Hingabe wirkt Marlies Gienke mit. Wenn wir sagen: „Sie ist die ´Mutter der Kompanie´“, kann von Übertreibung keine Rede sein. Stets hilfsbereit, bodenständig, nimmermüdes Engagement, kein Einsatz zuviel und vor allem das Bewußtsein etwas Gutes für die Gemeinschaft zu tun, zeichnet die LSVerin aus.
In einer Zeit, die von permanentem Stress und nicht nachvollziehbarer Hektik geprägt ist, taucht Marlies Gienke in eine Abteilung ein, die es an Gemütlichkeit nicht fehlen lässt. Hast oder Unruhe, alles Fremdwörter. Und so treffen sich die „Oldies“ einmal monatlich zu verschiedenen Veranstaltungen wie Kaffeekränzchen, Matjes-Essen, Grünkohl-Essen, Sommerfest oder Weihnachtsfeier. Die gebürtige Lüneburgerin ist auch eine wahre Dekofee. Die Tische im Versammlungsraum sind von ihr mit viel Liebe ausgeschmückt, so dass die teilnehmenden Senioren sich pudelwohl fühlen.
Nicht zu vergessen: Auch im Reisen sind die Senioren wahre Deutschlandkenner. Viele Fahrten innerhalb der Bundesrepublik wurden und werden durchgeführt. Mittendrin: Marlies Gienke. Die treue Seele der Sparte sorgt während der Busfahrten unter anderem für das leibliche Wohl, kümmert sich liebevoll um ihre „Oldies“ und hat auch mal ein lockeres Sprüchlein auf den Lippen. Und das ist bei allen Senioren Balsam für die Seele. Couragiert tritt sie auf und ist sehr beliebt bei der „Truppe“. Bei aller Liebe zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit blieb Marlies Gienke immer bescheiden. Sich in den Vordergrund zu stellen war und ist nie ihr Ziel. Dafür unterstützt sie ihre Mitstreiter Fritz Juschkus und Manfred Schwenk tatkräftig. Ihr Credo: Anpacken statt reden.
Denn: Ohne das Ehrenamt ist ein Verein kaum lebensfähig, geschweige denn um ein vieles ärmer. Marlies Gienke gebührt daher großer Dank für ihren bisherigen Einsatz und das sie weiterhin engagiert in der „Truppe“ mitmischt. Und ihr Mann Horst nimmt an allen Events der Abteilung teil, auch er gehört der LSV seit vielen Jahren an und unterstützt seine Frau. Denn Menschen wie Marlies braucht ein Klub. Wie sagte schon Ex-LSV-Vorsitzender Otto Ernst Schulz: „Lasst Euch nicht bitten, bietet Euch an.“
Für ihr LSV-Engagement sollte Marlies Gienke am 5. Dezember 2013 im Lüneburger Glockenhaus mit vielen weiteren Ehrenamtlichen von Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge geehrt werden. Jedoch wurde der Termin aus organisatorischen Gründen auf den 3. Dezember 2013 vorverlegt, und Marlies Gienke musste aus zeitlichen Gründen absagen.