Von Jens Burmester
Lüneburg. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Vor fünf Jahren feierte Heinz Banach noch seinen 80. Geburtstag, jetzt konnte das älteste Mitglied der LSV-Tischtennisabteilung auf 85 Lebensjahre zurückblicken (9. Juli 2017). Dazu gratulierten ihm alle seine Kameraden ganz herzlich !
Abteilungsleiter Jens Burmester überbrachte nicht nur die besten Wünsche, sondern auch einen Blumenstrauß und die obligatorische Geburtstagskarte. Darin verewigten sich alle Spieler mit ihren Vornamen. Doch nun mußte Heinz Banach aus gesundheitlichen Gründen den Tischtennisschläger an den Nagel hängen. „Das ist nun mal so, wenn man älter wird. Irgendwann ist Schluss. Aber ich werde ab und zu mal vorbeischauen“, gab sich das Geburtstagskind optimistisch. Denn der sportbegeisterte Jubilar nahm noch bis vor vier Jahren am Punktspielbetrieb teil, trat im Januar 1982 der Sparte in der Lüneburger SV bei. In der hiesigen Tischtennis-Szene war der gebürtige Königsberger oftmals wegen seiner famosen Abwehrstrategie „gefürchtet“. Das brachte manchen Gegner schier zur Verzweifelung. Aber Heinz Banach nahm´s gelassen und spielte, so wie er es gelernt hatte. Den ersten Kontakt mit dem Tischtennisschläger hatte der ehemalige Bundesbahnbeamte, der zuletzt in der Gepäckabfertigung am Lüneburger Bahnhof tätig war, 1950. Bewegung hielt ihn stets jung, seine 85 Jahre sieht man ihm nicht an.
Heute genießt Heinz Banach mit seiner Frau Anneliese, die selbst viele Jahre aktiv Tischtennis spielte, seit 20 Jahren den Ruhestand in dem kleinen Eigenheim in Lüneburg. Auch ohne den weißen Zelluloidball ist der Tag für ihn ausgefüllt. Auf seinem gemütlichen Sofa werden Kreuzworträtsel gelöst. Das hält den Kopf fit, die tägliche Lektüre einer großen deutschen Boulevardzeitung ist Standard, und wenn die Sonne lacht, genießt er die traute Zweisamkeit auf seiner kleinen Terrasse. Lieber Heinz, bleib gesund und freue dich über jeden Tag in deinem Leben !