Fünftagefahrt führte nach Pirna im Elbsandsteingebirge
Von Gertrud Schlüter
Pirna / Lüneburg. Ausgerüstet mit Regenschirm und kleinem Gepäck starteten 49 Seniorinnen und Senioren mit einem modernen Reisebus in den Freistaat Sachsen. Genauer gesagt nach Pirna im Elbsandsteingebirge mit dem Ziel, in dieser wunderschönen Landschaft gemeinsam fünf Tage Urlaub pur zu genießen (4. bis 8. September 2017) und bleibende Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Die erste angenehme Überraschung: Das Wetter spielte mit. Es hatte aufgehört zu regnen und das hielt so die ganze Reise über an.
Am zweiten Tag ging es wiederum mit dem Bus durch die Sächsische Schweiz. Hinauf auf die Bastei, einem weltbekannten Ausflugsziel. Diese eindrucksvolle Felsenanlage diente früheren Herrschern und Landesfürsten als ein sehr hoch gelegener und kaum einnehmbarer Aussichtspunkt zur Verteidigung ihrer Ländereien. Weiter ging die Fahrt in der Nationalparkregion gen Seidenblumenstadt Sebnitz. Dort konnte die Herstellung der künstlichen Blumen beobachtet werden. Danach folgte der Besuch der Festung Königstein auf dem Tafelberg im Elbsandsteingebirge. Der Abend klang harmonisch und musikalisch mit unserem Mundharmonika-Duo Jürgen Kubisch und Peter Schlüter aus.
Höhepunkt des nächsten Tages war die Fahrt mit dem Raddampfer auf der Elbe von Pirna nach Bad Schandau mit ihren beeindruckenden touristischen Zielen, wie die Johanniskirche aus dem 14. Jahrhundert oder dem Personenaufzug, der freistehend am Felsen 50 Meter in die Höhe geht. Interessantes gab es zu bestaunen im Kunsthandwerkerhaus in Langenwolmsdorf. Hier entstehen teilweise in Handarbeit wunderbare Kunstwerke aus Holz beispielsweise Schwibbögen und Pyramiden für die Weihnachtszeit. Während eines Stadtrundganges durch die rund 38.000 Einwohner zählende große Kreisstadt Pirna wurden die Schrecken des Hochwassers vor 15 Jahren mit dem an den Hauswänden markierten Pegelstand in Erinnerung gerufen. Die bedrückenden Gedanken an die schweren Stunden der Bewohner wurde am Abend vom Alleinunterhalter Eberhard „Ebs“ mit Sketchen und beliebten Oldie-Songs wieder vertrieben. Und so klang der Tag fröhlich aus.
Am Donnerstag führte uns die Reise nach Dresden mit ihren bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Zwinger und die Semper Oper. Doch der absolute Höhepunkt dieses Tages war der Besuch der Frauenkirche, die nach dem Wiederaufbau (1994 bis 2005) in vollem Glanz erstrahlt, ein architektonisch beeindruckendes Bauwerk, das die Kriegseinwirkungen vergessen ließ. Abgerundet wurde dieser Trip mit der Teilnahme an der Orgelandacht mit zentraler Kirchenführung. Die Tagestour endete mit einem Besuch von Schloss Pillnitz. Die Sommerresidenz des Sächsischen Königshauses nahe Dresden liegt in einer wunderschönen, weitläufigen Parkanlage.
Am letzten Tag, also Freitag, mussten wir wieder die Rückreise nach Lüneburg antreten. Auf gefühlt halber Strecke hatten wir noch einmal im Itschenkrug in Isingerode Gelegenheit zu einem gemeinsamen Mittagessen. Unser versierter Fahrer Klaus Witte brachte die LSV-Touristen unfallfrei und sicher über die 1.160 Kilometer lange Strecke (Lüneburg – durch die Sächsische Schweiz – und zurück).