Lüneburger SV und FC Dynamo Lüneburg kooperieren ab 1. Juli 2019
Von Jens Burmester
Lüneburg. Nach der gescheiterten „Ehe“ zwischen der Lüneburger SV und dem LSK / Hansa vor nunmehr neun Jahren, nimmt der 467 Mitglieder starke Klub an der Schützenstraße in Lüneburg einen neuen Anlauf. Mit dem aus rund 70 Mitgliedern bestehenden FC Dynamo Lüneburg wurde jetzt ein Vertrag für die Nutzung der Sportanlagen der LSV durch die beiden Vorsitzenden Ralf Pagels (LSV) und Jens Niemann (FC Dynamo Lüneburg) ab 1. Juli 2019 unterzeichnet.
Der 2009 gegründete Verein FC Dynamo Lüneburg ist seit acht Jahren Gast beim VfL Lüneburg. „Wir sind dem VfL dankbar, dass wir über so einen langen Zeitraum das Gelände und die Räumlichkeiten nutzen konnten. Das war für die Entwicklung unseres Vereins wichtig, denn so konnten wir Kontinuität bei uns etablieren. Die Zusammenarbeit mit den VfL-Verantwortlichen klappte immer gut, und wir haben uns da wohlgefühlt“, betont Dynamo-Chef Jens Niemann.
Das Gelände an den Sülzwiesen wurde aber durch die vielen VfL-Mannschaften und auch zuletzt durch den LSK übermäßig strapaziert, so dass die Rasenflächen arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es fand sich immer ein gemeinsamer Weg, aber es erforderte einige Koordination, um dies für alle immer positiv zu gestalten. Mit Unterstützung der Hansestadt Lüneburg wurden dann Gespräche zwischen der Lüneburger SV und dem FC Dynamo Lüneburg aufgenommen. Hilfreich war zudem, dass die Vereinsvorsitzenden beider Klubs freundschaftlich verbunden sind.
Nach vielen intensiven Gesprächen fanden beide Vereine eine zukunftsweisende Lösung. Die Fußballsparte der LSV wird sichtlich von seinem neuen Gastverein profitieren. Anfang Mai wird der FC Dynamo Lüneburg dann sein zehnjähriges Bestehen im Vereinsheim der Lüneburger SV feiern. „Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit und freuen uns auf gemeinsame sportliche Erfolge“, macht Dynamo-Vorsitzender Jens Niemann deutlich. Und sein Kollege Ralf Pagels ergänzt: „Wir freuen uns auf die angenehme Zusammenarbeit. In den letzten Jahren ist aus der eher sportlichen Rivalität ein freundschaftliches Verhältnis gewachsen, das wir jetzt fortsetzen und vertiefen möchten.“
Ein erstes gemeinsames Projekt könnte der Aufbau eines Altherren-Teams ab der übernächsten Saison sein, denn beide Vereine haben inzwischen geeignete Kandidaten für den Aufbau dieser Altersgruppe. Zudem können eventuell auch andere Abteilungen der Lüneburger SV aus dieser Kooperation Kapital schlagen. „Wir erwarten durch die Veränderung der Platzsituation einen positiven Schub, möchten das Vereinsleben insgesamt beleben und aktiv mitwirken und mitgestalten. Das haben wir uns gemeinsam auf die Fahnen geschrieben, und dann schauen wir mal, was da machbar ist“, so Jens Niemann.