Ziel: Platz sechs in der Heide-Wendland-Liga

Von Jens Burmester

Lüneburg. Vor sieben Jahren erlebte die Fußballabteilung der Lüneburger SV eine Renaissance. Im Juli 2010 schnürten die Spieler nach dem Wiederaufleben der Sparte ihre Fußballschuhe. Zuvor herrschten zwei fußballlose Jahre im Verein. Denn die Fusion der LSV mit dem Lüneburger SK auf Fußballebene war letztendlich ein Flop, die „Ehe“ völlig zerrüttet.

Ein Neuaufbau – zumal viele aktive Spieler die LSV verließen – war im Gange, und es ging unter schwierigsten Bedingungen wieder aufwärts. Da das runde Leder in dem jetzt 104jährigen Verein immer die Hauptrolle spielte, ohne andere Sparten auszugrenzen, kämpfte sich die Fußballabteilung langsam aber sicher nach oben. 2010 fiel der Startschuß in der 2. Kreisklasse, es folgte die 1. Kreisklasse und 2014 stieg man in die Kreisliga auf. Danach erfolgte der Abstieg in die 1. Kreisklasse und ab 2016 dank des Sieges von SV Wendisch Evern im Relegations-Finale schnupperte die 1. Mannschaft wieder Kreisliga-Atmosphäre. Ab der Spielzeit 2017 / 2018 geht´s ins dritte Kreisliga-Jahr.

Aus dem Trainer-Duo wird jetzt ein Trainer-Trio. Alexander Gauk (35) und Michael Schmidt (42) erhalten durch Jörg Wilhelm (67) tatkräftige Unterstützung. „Das mache ich aus Liebe zum Verein, und zwar ehrenamtlich“, betont Wilhelm und setzt sich als Ziel Platz sechs für den Einzug in die neue „Heide-Wendland-Liga“, eine Liga auf Bezirksebene, die ab der Spielzeit 2018 / 2019 erstmals eröffnet wird. Fußballobmann Jürgen Obrecht ergänzt: „Wir wollen jetzt angreifen und dieses Ziel realisieren.“

Durch intensiveres Training und dem neuen Sponsor „Fenster 2000“ aus der Hansestadt Lüneburg möchte man zum „Höhenflug“ ansetzen. Christoph A. Wilhelm, einer der Geschäftsführer des Lüneburger Unternehmens, übernimmt das Marketing in der Fußball-Sparte.

Die Zu- und Abgänge in der LSV geben wir zeitnah bekannt.

Mit neuem Elan möchte das Fußball-Quartett die Sparte und das 1. Herrenteam in der Kreisliga auf Kurs halten (v. l.): Christoph A. Wilhelm, Alexander Gauk, Jörg Wilhelm, Michael Schmidt und Fußballobmann Jürgen Obrecht. Foto: jb