jb Lüneburg. Wir schreiben das Jahr 1973: In der Bundesrepublik Deutschland wird der Grundwehrdienst von 18 auf 15 Monate verkürzt, der Vietnamkrieg geht zu Ende, die „Watergate“-Affäre (Präsident Richard Nixon) beschäftigt Amerika, die Bundesrepublik Deutschland wird in die UNO aufgenommen oder die Ölkrise im Herbst in Verbindung mit dem Sonntagsfahrverbot in Deutschland sind nur einige Highlights des Jahres.
Für die LSV war das Jahr 1973 anders geprägt: Der damalige Vorsitzende Fritz Siebers (49) gründete zusammen mit Übungsleiterin Elisabeth Gronwald die Frauen-Gymnastik-Gruppe. Die wuchs rasch. Später übernahm Renate Fork die Senioren, danach Christa Grauel, Tamara Zlobina, von Mitte September 2008 bis Mitte April 2010 Thomas Francke-Weltmann, und jetzt hält wieder Tamara Zlobina die „Turn-Riege“ fit.
Seinerzeit trafen sich die Frauen regelmäßig zur Turnstunde oder sagen wir Gymnastikstunde, nicht zuletzt wurden viele Kaffeekränzchen gehalten, das Gemeinwohl gestärkt, die Kontakte zu den einzelnen Damen weiter gepflegt. Das Miteinander stand obenan, schließlich waren Gemütlichkeit und Geselligkeit Trumpf. Auch heute noch.
Das genaue Datum der Gründung ist nicht mehr nachzuvollziehen, denn ein Blitzschlag 1979 vernichtete das Vereinsheim an den Sülzwiesen, so dass wertvolle Aufzeichnungen für die Vereinschronik und der Nachwelt dem Feuer zum Opfer fielen.
Etwa 25 Damen haben jeden Montag von 15 bis 16 Uhr in der Sporthalle Kaltenmoor viel Freude an der Bewegung. Denn: „Wer rastet – der rostet.“