Romantische Einblicke in eine unberührte Natur

Von Jens Burmester

Darauf haben sich die 41 reisefreudigen Oldies der Senioren-Freizeit-Abteilung und die Stützen der Grand Dame und Grand Old Man mit Marlies Gienke, Fritz Juschkus und Manfred Schwenk gefreut: Die zweite Tagestour (10. Juli 2024). Das Ziel: Zarrentin am Schaalsee, eine rund 5.400 Einwohner zählende Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist auch ein Teil der Metropolregion Hamburg. Wie gewohnt setzte sich der knallrote Reisebus mit dem erfahrenen Chauffeur Klaus Witte vom Vereinsheim in den Westen des sechstgrößten deutschen Bundeslandes, knapp 50 km östlich von Hamburg gelegen. Nach rund eineinhalb Stunden erreichten die LSV-Touristen zunächst nach etwa 80 Kilometern das moderne Holzgebäude der „Gläsernen Molkerei“ in Dechow im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee gelegen. Dort  gaben Landwirtschaftsberaterin Christina Wehling und die Produktionsplanerin Martina Hahn einen umfangreichen Einblick in die Bio-Molkereiprodukte, viele andere Bio-Erzeugnisse und Spezialitäten aus der hiesigen Schaalsee-Region. Dazu durften die LSV-Ausflügler Biobrot, Joghurt und Biobutter verkosten.

Nach einem schmackhaften Mittagessen im idyllisch gelegenen Fischhaus am Schaalsee stand ein Besuch des 24 Quadratkilometer großen und mit 72 Metern tiefste Klarwassersee Norddeutschlands auf dem Programm. Alle waren fasziniert von der Schönheit des Schaalsees in einer unberührten Natur, besonders die elektrische Wegebahn „Zugmaräne“ zum Maiglöckchenberg, also ein Kurztrip mit Infos über die Historie des Schaalsees und früheren Sperrgebietes mit dem „Lokführer“ Bern Feld und eine gemütliche Tour mit dem elektrischen Motorschiff „Große Maräne“ zogen magisch an. Während das Boot übers Gewässer schipperte war auch der Blick auf das 1246 gegründete Zisterzienserkloster Zarrentin, deren Ostflügel (heute unter Denkmalschutz) an der steilen Hangkante zum Schaalsee liegt nicht zu übersehen. Die Abtei wurde 307 Jahre später aufgelöst. Zwischen 2003 und 2006 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Klosters. Heute wird der Stift u. a. für Lesungen, Führungen oder Ausstellungen genutzt.

Moderator Fritz Juschkus musste für die Rückreise nach Lüneburg kurzfristig umplanen. Für den gewieften Ancorman kein Problem. Es ging von Zarrentin ins 28 Kilometer entfernte Boizenburg. Seinen Oldies versüßte Fritz Juschkus im wahrsten Sinne des Wortes die Heimfahrt: Zwischenstop bei der Firma „Sweet Tec“, die Kunden in die Welt der Bonbons entführt. Alle Senioren:innen waren hellauf begeistert von diesem Abstecher. So deckten sie sich u. a. mit Lollis, Fruchtgummi, Hartkaramell, Kaubonbons ein und vernaschten vor Ort etliche Drops. Hmmm, einfach süß.
Nach dem wunderschönen Tagesausflug gibt es in fünf Wochen ein Wiedersehen – wie gewohnt beim traditionellen Kaffeekränzchen (14. August) um 15.00 Uhr im Versammlungsraum. Bis dahin: Alles Gute und eine schöne Zeit !

Christina Wehling (r. am Treppenaufgang) und Martina Hahn (l.) empfangen die LSV-Touris in der "Gläsernen Molkerei" in Dechow. Foto: jb
Blick auf die "Gläserne Molkerei" im idyllisch gelegenen Dechow. Foto: jb
Hmmm - lecker: Die LSV-Tagesgäste genießen die Verkostung. Foto: jb
Der sog. Hofladen in der "Gläsernen Molkerei" bietet ein umfangreiches Sortiment an Bio-Milchprodukten. Foto: jb
Nach der Besichtigung in Dechow warten alle Oldies im Speisenraum des Fischhauses am Schaalsee in Zarrentin aufs Mittagessen. Foto: jb
Ruhe, Idylle, Genuss: Ein Teil des Schaalsees an der Uferpromenade. Foto: jb
Auf einem Steg unweit des Maiglöckchenbergs hält Fritz Juschkus Ausschau über den Schaalsee, einem der tiefsten Seen Deutschlands (im Hintergrund: Stadt Zarrentin). Foto: jb
Auf geht´s mit der Wegebahn "Zugmaräne" ! Foto: jb
Eine "süße Oldiefamilie" konsumiert draußen vor der Bonbonfabrik "Sweet Tec" in Boizenburg (stehend r.: Cheffahrer Klaus Witte). Foto: jb
Einfach paradiesisch wirkt das Panorama auf den Schiffsanleger Kuntoff und Schaalsee. Foto: jb
Treffpunkt Schiffsanleger Kuntoff für die LSV-Reisefreudigen. Foto: jb
Vom Schaalsee aus gesehen das von Bäumen teilweise verdeckte ehemalige Zisterzienserkloster Zarrentin. Foto: jb