jb Lüneburg. Gut elf Wochen waren sie am büffeln. Am Ende hat sich ihr Fleiß ausgezahlt: Elf Teilnehmerinnen bestanden am 19. Mai 2011 die Prüfung zum Fahrrad-Führerschein beim Integrationsprojekt „Fahrradfahren für Migrantinnen“. Und alle strahlten übers Gesicht, als Polizeioberkommissar Uwe Schröder, Tanja Geilert vom Awo-Migrationsdienst, Christine Ullmann (Gleichstellungsbeauftragte für Hansestadt und Landkreis Lüneburg) und der LSV-Integrationsbeauftragte Jens Burmester elf Mal Shakehands verbunden mit einem „Herzlichen Glückwunsch“ die Urkunde und den „Führerschein“ überreichten. Zudem bekamen sie alle einen Fahrradhelm sowie ein Fahrrad geschenkt.
Auf der Prüfungsstrecke ging´s problemlos durch die Straßen, die elf Streckenkontrollposten assistierten den Migrantinnen eine einwandfreie Fahrweise, und nach der Rückkehr auf dem LSV-Vereinsgelände wurden die Teilnehmerinnen mit leckerem Kaffee und Kuchen belohnt. Mit dabei NDR-online, der via Internet einen Filmbeitrag produzierte.
Um die Teilnehmerinnnen nicht aus den Augen zu verlieren, plant die LSV eine Fahrrad-Freizeit-Gruppe ins Leben zu rufen. „Ziel ist es, das Radfahren zu vertiefen, die Mobilität der Migrantinnen weiter zu fördern und in gemeinsamen Fahrradausflügen Lüneburg und das Umland kennenzulernen“, betont LSV-Integrationsbeauftragter Jens Burmester. Während des gemeinsamen Kaffeetrinkens erklärte sich eine Migrantin bereit, diese Gruppe zu leiten. Und sogleich wurde auch ein erster Termin ins Auge gefaßt, und zwar Dienstag, 7. Juni 2011, um 15 Uhr am LSV-Vereinsheim (Schützenstr. 31).
Vielleicht gelingt es ja irgendwann, eine Fahrrad-Abteilung im Verein zu gründen, so dass die Migrantinnen auch aktiv am Vereinsleben teilnehmen.