Aschaffenburg / Lüneburg. 2014 ging Musa Bisultanov von der Ringerabteilung der Lüneburger SV als erster Deutscher Meister (DM) in die Vereinsgeschichte ein. Jetzt, acht Jahre später, nahm der heute 49-Jährige einen neuen Anlauf. Bei den German Masters (24. und 25. Juni 2022) in der Gemeinde Waldaschaff im unterfränkischen Aschaffenburg (Bayern) machte der LSV-Mattenkämpfer im Finale kurzen Prozess. Nicht einmal zwei Minuten dauerte der Kampf im griechisch-römischen Stil in der Gewichtsklasse bis 88 Kilogramm, dann hatte er seinen Kontrahenten Alexander Tropmann (TSV 1874 Kottern | Stadtteil von Kempten in Bayern) durch einen Schultersieg auf der Matte.
„Ich war konditionell nicht gut vorbereitet, aber ich habe alles aus mir herausgeholt, was möglich war“, resümierte Musa Bisultanov. Der bekennende Freistiler musste bei diesem Event allerdings in seiner Paradedisziplin einen Dämpfer einstecken. In der Gewichtsklasse bis 88 Kilogramm belegte er gegen Michael Amann (KSV Taisersdorf | nördlich von Überlingen am Bodensee) immerhin noch den dritten Platz.
Ein kleiner Rückblick: Bereits 2011 wurde Musa Bisultanov Freistil-Vizemeister bei den German Masters in Salzgitter-Bad. Vier Jahre später verteidigte der LSV-Athlet einen DM-Titel im Freistil (97 kg) im sächsischen Gelenau. Sein Highlight: Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft für Veteranen in Athen 2015. Zudem nahm der Mattenkämpfer vom Integrationsverein den dritten Platz bei der Wahl Sportler des Jahres 2014 ein. (jb)