Geselligkeit und Freizeitgestaltung

Neue Mitglieder in einer „fröhlichen Familie“ gesucht

Von Jens Burmester

41 Jahre ist es her, seit der damalige 1. Vorsitzende der Lüneburger SV Fritz Siebers zusammen mit Elisabeth Gronwold die Senioren-Freizeit-Abteilung ins Leben rief. Das war 1983. „Geselligkeit und Freizeitgestaltung“ war ein Motto, dass zur Gründung führte und auch heute noch gelebt wird.

Ein Blick zurück: 1973 gründete Fritz Siebers, der liebevoll mit „Fips“ angesprochen wurde, mit Elisabeth Gronwold die Frauen-Gymnastik-Abteilung. Diese Sparte wuchs rasch. Seinerzeit trafen sich die Frauen regelmäßig zur Turnstunde. Das Gemeinwohl wurde gestärkt und Kontakte zu den einzelnen Damen weiter geknüpft. Das Miteinander stand obenan, schließlich waren Gemütlichkeit und Geselligkeit Trumpf. Und eben aus dieser Geselligkeit heraus entstand 1983 die Senioren-Freizeit-Abteilung. Das genaue Datum der Gründung ist nicht mehr zurückzuverfolgen, denn ein Blitzschlag am 12. Juni 1979 vernichtete das Vereinsheim an den Sülzwiesen, so dass wertvolle Aufzeichnungen für die Vereinschronik für immer verloren gingen.

„Als moderner Sportverein haben wir erkannt, dass sich das Angebot der Senioren-Freizeit nicht nur auf die wöchentliche Turnstunde beschränken darf. Senioren brauchen mehr. Aber dazu gehört, dass sie selbst aktiv an der Freizeitgestaltung mitarbeiten“, so Fritz Siebers seinerzeit.

Durchschnittlich 30 bis 40 Mitglieder kamen anfangs zu den Veranstaltungen wie Matjes-Essen, Kaffeenachmittage, Diavorträge, Skatabende, Grillparties, Kegelabende, Grünkohl-Essen oder Weihnachtsfeiern. Auch im Reisen sind die Senioren damals wie heute wahre Deutschlandkenner. Viele interessante Fahrten innerhalb unseres Heimatlandes wurden durchgeführt.

Rappelvoll war der Versammlungsraum anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Senioren-Freizeit-Abteilung am 16. Juli 2008. 75 „Oldies“ waren in prima Feierlaune und schwelgten in Erinnerungen. Mit dabei als Gäste Oberbürgermeister und Vereinsmitglied Ulrich Mädge und die Ratsvorsitzende im Lüneburger Stadtrat und Vertreterin des Oberbürgermeisters Renate Thielbörger.

Das Stadtoberhaupt würdigte in seiner Laudatio die Mitglieder: „So eine Gemeinschaft ist toll. Gemeinschaft ist wichtiger denn je. Alle Vereine, die eine solche Struktur haben, brauchen wir.“ Auch heute noch. Gleichzeitig machte Ulrich Mädge deutlich, dass 25 Jahre angesichts der Stadtgeschichte sehr wenig sei, aber ein Vierteljahrhundert für den Verein sehr viel.

Applaus erntete Fritz „Fips“ Siebers von den Jubilaren für sein nimmermüdes Engagement als „Kapitän“ dieser Sparte bis zu seinem Abschied am 12. Dezember 2007. Er war auch der „Motor“ der Abteilung, stets aufopferungsvoll unterstützt von der Mitgründerin Elisabeth Gronwold, seiner Frau Anneliese sowie Margret und Gustav Bleich.

Nach dem Rückzug aus der Leitung der Abteilung, wird diese von einem agilen, engagierten und mit viel Einsatz geprägten Organisations-Team (kurz: „Orga-Team“) um Marlies Gienke, Fritz Juschkus und Manfred Schwenk liebevoll geführt. Nach inzwischen 17 Jahren (seit 2007) darf das Trio weiterhin stolz auf seine LSV-Senioren sein.

Wie in jedem anderen Verein, so gibt es auch in der Senioren-Freizeit-Abteilung „Nachwuchssorgen“. Das „Orga-Team“ würde sich freuen, ältere kontaktfreudige neue Mitmenschen in der Sparte begrüßen zu dürfen, die sich an der Freizeitgestaltung dieser mobilen Truppe beteiligen. Gemütlichkeit und Geselligkeit sind dabei Trumpf.

Wer jetzt neuen „Anschluss“ in dieser „fröhlichen Familie“ sucht, nimmt bitte Kontakt mit Fritz Juschkus, Tel. 0 41 31 / 24 58 41 oder E-Mail: fritz.juschkus@t-online.de auf.

Reisefreudige Senioren:innen auf Deutschlands drittgrößter Insel Fehmarn 2018. Foto: A/jb
Open-Air-Kegeln beim Sommerfest 2012. Foto: A/jb
Eine eingeschworene Gemeinschaft: Die Oldies bei einem Kaffeekränzchen 2022. Foto: A/jb