47 Senioren genießen einen Tag im Kloster Wöltingerode
Von Fritz Juschkus
Goslar / Lüneburg. Im Goslarer Stadtteil Vienenburg gelegen liegt das Kloster Wöltingerode. Dorthin führte 47 Senioren eine Tagesfahrt trotz „Schietwetter“, aber bei toller Stimmung (12. Juli 2017). Wie gewohnt chauffierte Busfahrer Klaus Witte seine Oldies sicher in das nordwestliche Harzvorland. Während der gut zweistündigen Fahrt überlegte so mancher, ob er im 1174 gegründeten Benediktinerkloster „Buße tut“ oder nicht. Wie es in einer Abtei so gang und gäbe ist, wurde darüber geschwiegen.
Aber Schweigen war nun wirklich fehl am Platze. Denn das von den Zisterzienserinnen nach 1188 übernommene Kloster faszinierte die Senioren mächtig. Denn nach der Gründung durch den Grafen Ludolf II wurde das Mönchskloster in einen Nonnenkloster umgewandelt. Da seit 1682 in Wölteringerode Korn gebrannt wird, war eine Führung durch die Klosterbrennerei, in der Korn aus eigenem Anbau zu Likören und Edelkorn verarbeitet wird, eine Selbstverständlichkeit. Und Probieren ging über Studieren. Zehn Schnäpse und Liköre gab´s zum Verkosten. Aber alles im Rahmen und keiner fiel aus dem Rahmen. Dazu gab´s viel Wissenswertes über das Kloster.
Anschließend stärkten sich die LSVer bei einem sehr guten Mittagessen im Klosterkrug. Danach war Freizeit angesagt. So entspannten man sich in der Klosteranlage mit Kirche, Kräutergarten, und sogar ein Damwildgehege war einen Abstecher wert. Und nicht zu vergessen ein Info-Zentrum über die Lachszucht. Bei so vielen Erlebnissen hatten die Oldies untereinander viel zu erzählen. Doch irgendwann hieß es Abschied nehmen.
Während der Heimreise stand ein Zwischenstop im Vereinsheim des SV Jelmstorf auf dem Programm: Die beliebte „Siebersche Sause“, benannt nach dem Gründer der Senioren-Freizeit-Abteilung Fritz Siebers. Belegte Brötchen, Sekt und andere Flüssigkeiten fanden wie immer reißenden Absatz. Und das Organisations-Team um Marlies Gienke, Fritz Juschkus und Manfred Schwenk bedankte sich beim Jelmstorfer Vorstand für die Gastfreundschaft. Am Abend erreichten die Senioren wieder das LSV-Vereinsheim mit vielen Eindrücken aus einer Zeitreise ins Hochmittelalter.