Von Jens Burmester

Lüneburg. Es ist geschafft. Die Einweihung des Schulsportplatzes Kaltenmoor (30. Juni 2023) mit der schmucken 400-m-Rundlaufbahn erfolgte im Beisein von der ehrenamtlichen Bürgermeisterin Jule Grunau (Grüne), weiteren Vertretern der Hansestadt, des Sportausschusses im Rat der Stadt, des Planungsbüros, der Vereinsspitze der Lüneburger SV  Quartiersmanager Soziale Stadt Kaltenmoor und IGS Lüneburg (siehe untenstehende Teilnehmerliste). „Mit dem Projekt ´Ein Sportplatz für alle´ hat die Hansestadt die Sanierung und DIN-gerechte Ausstattung der seit den 70er Jahren bestehenden Rundlaufbahn des Schulsportplatzes in Kaltenmoor in eine Leichtathletikanlage Typ C vorgenommen“, betonte Jule Grunau. Durch diese Umsetzung sei es den angrenzenden Gymnasien möglich, Inhalte des Sport-Abiturs durchzuführen. Die Schulen und der Verein hätten die Möglichkeit, Wettkämpfe und Schulwettbewerbe regional und überregional auszurichten.

„Der Platz ist der größte und modernste Schulsportplatz in der Verwaltung der Hansestadt Lüneburg und der einzige mit Laufbahnzertifikat nach DIN“, machte die ehrenamtliche Bürgeremeisterin deutlich. Die 30-Jährige Lüneburgerin, die in ihrer Freizeit auch joggen geht, wies in ihrer Begrüßungsrede darauf hin, dass das schulische Einzugsgebiet der Sportanlage in Kaltenmoor sich auf mehr als 6.000 Schüler:innen beläuft. In direkter Nachbarschaft zur der schmucken Anlage sind das Gymnasium Johanneum, IGS Lüneburg und die Anne-Frank-Grundschule angesiedelt. Zusätzlich wird die Sportanlage auch von den Berufsbildenden Schulen Lüneburgs, der Ganztagsschule („Igelschule“) Hagen und der Rudolf-Steiner-Schule genutzt.

Da der Schulsportplatz in der Regie der Hansestadt Lüneburg mit Nutzungsrechten im Vormittagsbereich für die Schulen und in den Nachmittagsstunden für den Integrationsverein Lüneburger SV steht, bietet die LSV vielfältige Sportangebote an. Insbesondere die Laufabteilung profitiert von der 400-m-Rundlaufbahn. „Wir können bis zu Landesmeisterschaften Wettkämpfe ausrichten. Vier Jahre mussten unsere Aktiven auf fremden Anlagen trainieren. Wir sind heilfroh, hier wieder andocken zu dürfen“, zeigte sich ein LSV-Laufabteilungsleiter und 3. Vorsitzender Dennis Lauterschlag total happy. Und ein Zuwachs an Mitgliedern ist nicht zu übersehen. Jule Grunau ergänzt: „Wie wärs mit einem neuen Volkslauf ?“
LSV-Klubchef Ralf Pagels bedankte sich bei der Hansestadt für die Einladung und machte den Anwesenden darauf aufmerksam, nach gut 15 Monaten Fußballpause auf dem sog. „A-Platz“ dann wieder das runde Leder rollen zu sehen, und zwar am Sonntag, 16. Juli. Im Rahmen des Bezirkspokalspiels gastiert der TuS Barendorf auf dem neuen, grünen Rasen. Das erste Heimspiel für die erste Fußballherrenmannschaft mit einer hoffentlich ansehnlichen Zuschauerkulisse.

Des weiteren hob Jule Grunau hervor, dass durch die Maßnahme eine in den Stadtteil integrierte Gemeinbedarfseinrichtung entstanden sei, die im Herzen des Viertels als zusätzlicher Anlaufpunkt schulischer, sozialer und vereinseigener Sport- und Bewegungsangebote und als Ort der Begegnung sowie gesundheitsfördernder und präventiver Aktivitäten dient. Dabei soll eine DIN-gerechte Sportanlage im Freien für Angebote der angesiedelten Schulen, Vereine und Kitas, ferner offene und geschlossene Gruppenangebote für unterschiedliche Altersgruppen (z. B. Quartiers- und Stadtteilmanagement) oder der dezentralen Jugendpflege erreicht werden. In den kommenden Jahren wird die neue Anlage mit viel Leben erfüllt. Neugierige Blicke sind derzeit allgegenwärtig.

Die Kosten der Sanierung des Schulsportplatzes beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Im September 2023 werden noch Ausstattungselemente wie beispielsweise Hochsprung, Diskuswurfnetz und weitere Tore geliefert und aufgebaut. Zudem soll die Umrüstung auf LED und die Erneuerung der Sitzstufen erfolgen. Das Areal des Schulsportplatzes komplettieren neben der Laufbahn ein Technikraum für das Flutlicht und die Beregnungsanlage und das Gerätehäuschen für die Schulen und dem Hausmeister.