Am Montag (19. Mai) machten sich 43 Mitglieder der Senioren-Freizeit der LSV zu ihrer diesjährigen Fünftage-Fahrt (19. – 23. Mai 2025) auf den Weg, diesmal Richtung Norden. Das Ziel war das Städtchen Niebüll an der Schleswig-Holsteinischen Westküste in Nordfriesland, kurz vor der dänischen Grenze. Dort war das Hotel „Niebüller Hof“ unser Standquartier.
Pünktlich um 9.30 Uhr startete der rote Bus mit dem bewährten Team Klaus und Annegret Witte zur Fahrt. Nach einer Frühstückspause auf einem Parkplatz an der A 23, wobei wieder viele Stullen des vom Busfahrer Klaus selbstgebackenen Stuten mit oder ohne Leberwurst verputzt wurden, erreichten wir Friedrichstadt. Dort war ausreichend Zeit, um das Städtchen zwischen Eider und Treene zu erkunden. Dieses „Holländerstädtchen“ war 1621 durch den Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf gegründet worden. Bauten in der niederländischen Backsteinrenaissance prägen das Ortsbild und es ist von zwei grachtenähnlichen Wasserläufen durchzogen.
Gegen 16.00 Uhr erreichten wir dann unser Quartier in Niebüll und nach Zimmerbezug wurde noch von vielen das Städtchen erkundet. Nach dem Abendessen wurden noch einige Zeit die Eindrücke des ersten Tages in fröhlicher Runde ausgetauscht
Am Dienstag ging es nach dem Frühstück in die mit rd. 93.000 Einwohner drittgrößte Stadt Schleswig-Holsteins, Flensburg.
Nach einer Bustour mit einer Reiseleiterin rund um die Flensburger Förde, wo wir das Schloss Glückburg und andere Sehenswürdigkeiten kennenlernten, gab es anschließend noch etwas Freizeit in Flensburg, wo der eine oder andere sich vielleicht auch im, in der Stadt ansässigen, Kraftfahrt-Bundesamt, nach seinem Punktestand erkundigt hat.
Am Nachmittag stand dann die Besichtigung der Flensburger Brauerei, die mit dem „Plop“, an. Nach einem interessanten Rundgang durch die Produktionsstätte der nördlichsten Brauerei Deutschlands, wobei das Fotografieren leider verboten war. Anschließend gab es noch eine Probierrunde der dort gebrauten Biere, wozu auch eine deftige Brotzeit gereicht wurde.
Am Abend fand im Hotel noch einen Auftritt des Niebüller Shanty-Chores (NSC) statt, welcher die Senioren begeisterte und kräftig mitsingen ließ.
Mittwoch war „Seeluft schnuppern“ angesagt. In der Nacht hatte sich das schöne Wetter verabschiedet und der Wind hatte aufgefrischt, was schon einige bei der Abfahrt vom Hotel skeptisch werden ließ. Mit dem Bus ging es nach Dagebüll zum Fähranleger und von dort mit der WDR*- Fähre rüber auf die Insel Föhr. Was aber, trotz des etwas kräftigen Seegangs ohne Geschaukel abging. Nach knapp einer Stunde war der Hafen des Städtchens Wyk auf Föhr erreicht und die Senioren hatten genug Zeit, den Ort Wyk zu erkunden, eine Inselrundfahrt zu machen oder die eine oder andere Köstlichkeit in einem der vielen Restaurants oder Cafés zu genießen. Am späten Nachmittag ging es mit der Fähre wieder zurück nach Dagebüll, wo uns der Bus wieder erwartete und zurück zum Hotel brachte. * Wyker Dampfschiff Reederei
Der Donnerstag brachte dann noch eine Auslandsreise. Mit Reiseleiter Fred ging es per Bus über die Grenze nach Dänemark zu einer Fahrt entlang der dänischen Westküste. An diesem Tag war der Wind noch stärker geworden, aber laut Aussage von Fred ist da oben erst Sturm, wenn die Schafe keine Locken mehr haben (aber die hatten sie noch!). Auf unsere Rundfahrt durch das südliche Dänemark wurde u.a. die Hojer-Schleuse (eine alte Entwässerungsanlage der Marsch) und die älteste Stadt Dänemarks, Ribe (gegründet schon im achten Jahrhundert n. Chr.) besucht. Auf der Rückfahrt wurde noch die größte dänische Insel an der Westküste, Römö, erkundet. Dort darf man den Strand mit dem Pkw o. ä. befahren. Das war für unseren Busfahrer Klaus eine Herausforderung, denn er hatte so etwas noch nie gemacht. So kam es, dass die Senioren, bequem im Bus sitzend, bis an die Wasserlinie fahren und Eindrücke vom langen und sehr breiten Strand sammeln konnten.
Am Freitag hieß es schon um 9.00 Uhr „Tschüs“ Niebüll, denn die Heimreise stand leider wieder an. Unterwegs gab es in Bad Segeberg in einem Restaurant am Ihlsee ein gemeinsames Mittagessen, ein tolles „Holsteinisches Buffet“. Gegen 16.30 Uhr war unser Startpunkt, das Vereinsheim in der Schützenstraße, wieder in Sicht und eine schöne Woche mit vielen Eindrücken fand ihr Ende.
Bericht und Fotos © Bernd Rothardt